Nachhaltigkeit

Wie es so oft mit Modeerscheinungen geschieht, wird der Begriff Nachhaltigkeit ohne eine klare Definition verwendet. Dies wiederrum führt zu einer Abwertung des Begriffes und in Folge zu einer Ablehnung des Konzeptes. Es ist aber notwendig und richtig im Geschäftsleben Nachhaltigkeit im Sinne eines Geschäftsmodells das auf Langfristigkeit angelegt ist anzustreben. Ein Modell wird benötigt, das sich selbst trägt und die Anforderungen aller von den Geschäftsaktivitäten Betroffenen berücksichtigt, ob das nun die Kommune ist, in der das Geschäft operiert oder die Mitarbeiter, Lieferanten und Kunden sind, um nur die wichtigsten zu benennen. Solider Erfolg erfordert heutzutage von einer Firma eine Strategie, die alle diese verschiedenen Aspekte mit einbezieht. Kurzfristiger Erfolg ist möglich, wird vielleicht sogar begünstigt indem man Umwelt und soziale Effekte der eignen Aktivitäten ignoriert. Wer aber langfristigen Erfolg im Geschäftsleben anstrebt muss den Einfluss der eignen Geschäftsaktivitäten ständig weiter optimieren.
Die Verantwortlichen in heutigen Unternehmen spüren immer stärker die Notwendigkeit Aspekte im sozialen, kommunalen und Umweltbereich ihres Geschäfts zu beachten. Zu oft führt das heute zu reflexartigen Reaktion wie dem Schönfärben der eigenen Einflüsse oder zu schablonenhaften Berichten. Dies ist nicht nur kontraproduktiv, sondern zunehmend risikoreich wie viele Beispiele der jüngeren Vergangenheit zeigen. Wer gesellschaftliche Verantwortung und Nachhaltigkeit als Nebensache und ungeliebte Zusatzaktivität ansieht, übersieht die Möglichkeiten, die sich ergeben wenn Märkte mit diesen neuen Blickwinkeln betrachtet werden. Die möglichen neuen und vorteilhaften Geschäftsmodelle werden so nicht erkannt.
Nachhaltigkeit ist nicht ein Bereich für Spezialisten um Risiken von der Firma abzuwenden. Nur die Unternehmer, die diese neuen strategischen Chancen erkennen, werden in der Lage sein ihre Firma in eine profitable Zukunft zu führen.